Um die Kommunikationsmöglichkeit nicht-sprechender Schüler zu verbessern, bemühen wir uns, ihnen Hilfsmittel, Techniken oder Strategien zur Verfügung zu stellen.
Eine unterstützende Kommunikation sollte nicht-sprechende Schüler in erster Linie aus ihrer kommunikativen Not befreien. Schüler ohne Lautsprache befinden sich in einer extremen Abhängigkeit von ihrer Umwelt. Die eingeschränkten Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen, und die Gefahren der Fehldeutung ihrer Signale führen zu vielen Erfahrungen der Hilflosigkeit und können in einer resignativen oder auch aggressiven Haltung enden.
Die Bereitstellung von Kommunikationsmethoden kann dazu beitragen, dass die Motivation eines Kindes zur lautsprachlichen Äußerung gefördert wird.
Unterstützende Kommunikationsmittel
- Körpereigene Kommunikationsformen
Auch alle, die die Lautsprache zur Kommunikation einsetzen, benutzen körpereigene Kommunikationsformen: - Ja / Nein - Signale über Kopfnicken
- Hand- und Fußsignale (besondere Zeichen - z. B. für das Telefonieren)
- Gestik und Mimik
- Gebärden
- Externe Kommunikationshilfen
- Nichtelektronische Kommunikationsmittel
- Kommunikationstafeln oder Kommunikationsbücher
- Bildkarten (Fotos, Zeichnungen, Piktogramme)
- Elektronische Kommunikationsmittel
- Computer mit entsprechenden Programmen, Geräte mit synthetischer oder digitaler Sprachausgabe
Seit dem Schuljahr 2004/5 gibt es eine Talker- und Gebärdengruppe, die sich einmal in der Woche trifft, um zu kommunizieren. Die Gruppe bietet den Schülern neben der Förderung in den jeweiligen Klassen ein Forum, in dem es um ihre kommunikativen Bedürfnisse geht. Dabei sind Erlebnisse aus dem Schulalltag oder das Erzählen vom Wochenende wichtige Themen für die Schüler.
Die Förderung der Kommunikation ist an unserer Schule ein zentrales und durchgängiges Unterrichtsprinzip.
Neben Fördermaßnahmen im Kontext des alltäglichen Unterrichts und der individuellen Förderarbeit gibt es bei Bedarf auch Therapieangebote durch externe Fachleute an unserer Schule.