Mathematische Förderung

Mathematik umfasst an unserer Schule den Umgang mit Mengen, Zahlen und Größen („UMZG“) und bietet viele Möglichkeiten unseren Schüler:innen in differenzierter Weise gerecht zu werden. Bevor Schüler:innen in der Lage sind einfache Rechenaufgaben zu lösen, müssen sie Mengen simultan erfassen können. Hierzu gibt es vielfältige Übungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen des Schulalltags (Bsp.: ”Nimm zwei Löffel!”) aber auch im Fach UMZG, das Sortieren nach vorgegebenen Eigenschaften, das Fühlen mit den Händen usw.

Zahlen haben unterschiedliche Bedeutungen in unserer Umwelt. Sie ordnen die Tage, man findet sie als Hausnummern, Buslinien usw. Das Erkennen unterschiedlicher Zahlen gibt Orientierung. Zahlen setzen sich aus Ziffern zusammen und umfassen unterschiedliche Anzahl von Mengen. Schüler, die diesen Zusammenhang begreifen, sind in der Lage in unterschiedlichen Zahlenbereichen zu rechnen. Die Differenzierung erfolgt klassenübergreifend oder auch in den Klassen. So kann es sein, dass in einer Klasse Schüler:innen nur ein Mengenverständnis bis drei haben und einzelne Schüler:innen im Zahlenraum bis 1000 rechnen.

Nach den individuellen Voraussetzungen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Der Umgang mit Größen (Masse, Volumen, Zeit, Geld) wird nicht nur im Fach UMZG gefördert, sondern auch fächerübergreifend und hat vor allem in der lebenspraktischen Erziehung eine wesentliche Bedeutung. So erfahren die Schüler:innen in Hauswirtschaft den Umgang mit unterschiedlichen Volumen bzw. Massen beim Zubereiten verschiedener Mahlzeiten. Je nach Fähigkeit können sie einen Messbecher bis zur eingezeichneten Hilfslinie füllen oder genaue Angaben in g/kg oder l/ml tätigen. Beim Planen der Zutaten oder des Frühstücks sowie beim Stadtgang lernen sie mit Geld umzugehen. Die Orientierung im Raum (z.B. oben, unten, rechts, links, in, auf) spielen für das Verständnis eine große Rolle. Im Sportunterricht werden 100m abgemessen, bevor man sie läuft. Man bestimmt seine eigene Größe. Man beschäftigt sich mit unterschiedlichen Flächen beim Ausmalen/ Basteln oder baut mit verschiedenen Körpern. Die Zeit umfasst nicht nur das Ablesen der Uhr sondern auch das Erlernen der Wochentage, Monate, Umgang mit dem Kalender, Ablesen von Fahrplänen, den Tagesablauf und den Zusammenhang zwischen Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Woche und Jahr. Dazu gehört auch das Erleben der Zeit, des Tages, unterschiedlichen Jahreszeiten. So müssen die Schüler:innen in allen Klassen jeden Morgen das Datum lesen bzw. schreiben.

Das Erlernen und der Umgang ist an Erfahrungen geknüpft, die unsere Schüler:innen in unterschiedlichen Bereichen sammeln. Die einzelnen Fähigkeiten der Schüler:innen bestimmen die Schwierigkeit. Gerade in der Mathematik sind im oberen Bereich keine Grenzen gesetzt.