Unterricht im Team (Überwiegend Doppelbesetzung in der Klasse plus Helfer:innen)

Unsere Klassenteams setzen sich aus Förderschul- und Fachlehrer:innen zusammen. Die Förderschullehrer:innen haben unterschiedliche Förderschwerpunkte (z.B. Geistige Entwicklung, Emotionale und Soziale Entwicklung, Körperliche und Motorische Entwicklung) und verschiedene Unterrichtsfächer (z.B. Deutsch, Mathematik, Musik, Sport) studiert. Die Fachlehrer*innen haben neben einer Fachlehrer:innenausbildung Erfahrung in unterschiedlichsten Erstberufen (z.B. Erzieher:in, Handwerksmeister:in, Krankenpfleger:in).
In jeder Klasse arbeiten mindestens drei Lehrer:innen zusammen, oft in Doppelbesetzung. Auf vielfältige Weise pflegen sie einen intensiven Austausch.

Das Team wird unterstützt von Klassenhelfer:innen und/ oder Integrationshelfer:innen (die besonders unterstützungsbedürftigen Schüleri:nnen zur Seite stehen). Dies sind oft junge Menschen, die ein freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst machen.
Für Schüleri:innen mit besonderem Unterstützungsbedarf haben diese Helfer:innen eine Ausbildung wie Heilerziehungspfleger:in, Sozialhelfer:in oder Krankenpflegehelfer:in. Die Lehrer:innen der Klasse leiten diese Helfer:innen im Unterricht an. Regelmäßig finden auch Schulungen und Austauschgespräche statt.


Intensiver Austausch in Teams, Stufen, Gesamtkollegium und mit den Mitarbeiter:innen

Regelmäßig finden Dienstbesprechungen, Stufen- und Gesamtkonferenzen sowie Arbeitsgruppentreffen vielfältiger Art statt.
Neue (zusätzliche) Strukturen befinden sich in Vorbereitung/ im Aufbau.


Vertrauensvolle und unterstützende Elternarbeit

Viele Schüler:innen führen ein Mitteilungsbuch, in dem die Eltern und Lehrer:innen sich bei Bedarf täglich austauschen. In Telefongesprächen, Beratungsgesprächen in der Schule oder im Elternhaus werden aktuelle Probleme besprochen, Entwicklungsfortschritte dargelegt, Lernziele festgelegt und gemeinsame Erziehungshaltungen erarbeitet und ausgetauscht.
Regelmäßig Elternabende, Elternfrühstücke und Elterncafés liegen der Schule am Herzen und finden klassenintern, aber auch klassenübergreifend statt. Viele Lehrer*innen führen nach Absprache regelmäßig Hausbesuche durch und natürlich gibt es auch zweimal jährlich einen Elternsprechtag. Zu unterschiedlichsten Arbeitsprojekten der Schule werden die Eltern eingeladen.




Intensive Kooperation mit externen Partner:innen, Institutionen und Fachleuten

Mit dem Comenius-Gymnasium-Datteln besteht ein Kooperationsvertrag und Lehrer:innen der Schule Oberwiese unterrichten dort die Schüler:innen mit Förderbedarf. Außerdem arbeiten zur Zeit auch Lehrer:innen der Schule Oberwiese an der Realschule Waltrop.
Verschiedene Logopädie- und Physiotherapiepraxen arbeiten mit der Schule zusammen und bieten Therapien in der Schule an. Mit einer Logopädin kommt ein Therapiehund regelmäßig in die Schule.
Ein Teil des Kollegiums reflektiert und bildet sich in einer kollegiumsinternen Supervisonsgruppe mit externem Supervisor fort.
Aus den unterschiedlichsten Lebenshintergründen der Schüler:innen entstehen Kontakte zu Familienhelfer:innen, Jugendämtern, dem Kinderhaus, dem Junikum Oer-Erkenschwick, dem Förderschulinternat Horneburg und verschiedenen Pflegefamilien.
Die Lebenshilfe Waltrop arbeitet sehr intensiv mit der Schule zusammen. Sie ist nicht nur Arbeitgeber vieler an der Schule tätigen Integrationshelfer*innen, sondern bietet auch vielfältige Freizeitangebote für die Schüler:innen an und hält ein großes Beratungsangebot für Eltern vor.
Aber auch viele Einrichtungen im Umkreis der Schule arbeiten immer wieder punktuell oder auch durchgängig mit uns zusammen. In immer wiederkehrendem Kontakt zur Schule stehen z.B. der
Sozialpsychiatrische Dienst der Kinderklinik Datteln, Autismusambulanz Dortmund, Bochum und Bottrop, Psychologische Praxen wie z.B. Praxis Cirkel Castrop-Rauxel, Kleine Oase Datteln.


Eine qualifizierte Berufsvorbereitung ist eines der Ziele unserer Schule. Auch eine starke Öffnung zur freien Wirtschaft wird dabei zunehmend in den Blick genommen. Wir stehen mit den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in unserem Einzugsgebiet (hier geht es zu einer Übersicht) schon lange in intensivem Austausch.
Seit einiger Zeit nimmt die Schule am STAR-Projekt der Landesregierung teil (STAR = Schule trifft Arbeitswelt) und wir werden auch bei dem Anschlussprojekt KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) mitarbeiten.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterstützt uns mit Projekten der Aktion 5. So kommt eine Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes der Diakonie Recklinghausen regelmäßig in die Schule, um Projekte der Werkstattvermeidung für unterschiedliche Schüler durchzuführen. Eng ist auch die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Deren Mitarbeiter*innen kommen jedes Jahr in die Schule, um mit den Schulabgänger*innen den weiteren Werdegang zu besprechen und die dafür notwendigen Schritte einzuleiten.
Verschiedene Betriebe der freien Wirtschaft arbeiten mit uns gut zusammen und ermöglichen so vielen Schülern unterschiedliche intensive Berufseinblicke und Erfahrungen, einigen auch eine feste Anstellung.


Vielfältige Begegnungen und Projekte in und mit der Öffentlichkeit

Wöchentlich fährt jede Klasse einmal in die Stadt, um dort Einkäufe zu erledigen, öffentliche Einrichtungen zu besuchen und Verhaltensregeln in einem Café oder Restaurant einzuüben.
Kontinuierlich geht eine Schüler:innengruppe wöchentlich zum Reiterhof Beisenbusch. Die Angebote des Natur- und Begegnungsbauernhofes (NaBeBa, Naturwerkstatt am Rapensweg in Waltrop) werden immer wieder von Klassen in unterschiedlicher Intensität genutzt. Kontinuierlich fahren Schüler:innen ins Schwimmbad Stimbergpark, um Schwimmabzeichen abzulegen oder aufzufrischen. Die unterschiedlichen Wohnstätten der Umgebung (hier geht es zu einer Übersicht) werden regelmäßig von den Berufspraxisschüler:innen besucht. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Beamtenbund Jugend Landesbund NRW besteht ein jährliches Wendo-Projekt, an dem Schüler:innen des Comenius Gymnasiums Datteln und unserer Schule teilnehmen. Einmal jährlich findet mit einem Judo-Trainer ein einwöchiger Workshop statt. Regelmäßig nehmen wir auch am Projekt Kunst und Schule teil, bei dem regionale Künstler mit unseren Schüler:innen arbeiten (Beispiele dieser Zusammenarbeit finden Sie z.B. hier und hier.)
Unterrichtsziele, die fast jedes Jahr von kleineren oder auch größeren Schüler:innengruppen besucht werden sind z.B. der Milchbauernhof Billmann, das Schiffshebewerk Henrichenburg, Schauspielhaus Bochum, Schulkinotage Recklinghausen, Zoos in Dortmund und Gelsenkirchen, Freizeitparks Gut Eversum, Kettelerhof, Movie Park, Phantasialand oder die Dasa in Dortmund.